Auf der Höhe des Tages unterbrechen wir uns und legen zur Seite, was uns beschäftigt. Wir halten inne und wenden uns Gott zu.
Zu Beginn meines Betens lasse ich es ruhig werden in mir. Ich atme langsam und bewusst und sammle meine Gedanken.
Du, Herr, bist hier. Jetzt. In diesem Moment. In diesem Raum. Und in meinem Herzen.
Du, Herr bist nah. Näher als mein Atem und mein Herzschlag. Näher als ich mir selbst bin.
Du, Herr, bist Wirklichkeit. Realer als alle Anforderungen, Erwartungen oder Misserfolge. Realer als alles, was mir Angst macht oder Sorge.
Du, Herr, bist hier. Jetzt. In diesem Moment. Und schaust mich liebevoll an.
Ich nehme mir die Zeit und bete für eine Person, die mir heute schon begegnet ist.
Als Wegzehrung für den weiteren Tag höre ich auf Worte aus Buch Josua:
Nachdem nun Mose gestorben war, sagte Gott zu Josua Ben-Nun, Moses Helfer: "Mein Diener Mose ist gestorben. Mach dich jetzt mit dem ganzen Volk bereit, den Jordan zu überqueren und in das Land zu ziehen, das ich den Israeliten geben will. So, wie ich Mose beistand, werde ich auch dir beistehen. Ich werde dich nie im Stich lassen, dich niemals vergessen. Sei stark und sei mutig! Halte dich fest an das Gesetz, das mein Diener Mose dir übergeben hat! Weiche weder rechts noch links davon ab, damit dir alles gelingt, was du unternimmst. Du sollst meine Weisungen beständig vor dir hersagen und Tag und Nacht darüber nachdenken, damit dein Tun ganz davon bestimmt ist. Dann wirst du Erfolg haben, und was du anpackst, wird dir gelingen. Ich habe es dir gesagt! Sei stark und sei mutig! Lass dir keine Angst einjagen, lass dich nicht einschüchtern, denn der Herr, dein Gott, steht dir bei, wo du auch bist."
aus Josua 1
Zu dir, Herr, erhebe ich meinen Blick, auf dich setze ich meine Hoffnung. Führe fort, was ich begonnen habe, umfange, was misslungen ist, und lass mein Tagwerk gelingen – den Menschen zum Segen und dir zur Ehre!
Auf der Höhe des Tages lobe ich dich, Schöpfer meines Lebens und dieser Erde. Ich preise dich! Und ich danke dir!